Unser Feuerwehrhaus befindet sich seit über 100 Jahren – trotz wechselvoller Geschichte – im Dreieck der Straßenkreuzung „Auf der Grieße“ und „Hitdorfer Straße“ im alten Ortsteil Rheindorf. Der heutige Grundriss besteht seit 1960, als die ehemalige Ziegelei Stelzmann von der alten Stadt Leverkusen erworben wurde und als „Katastrophenschutzzentrum“ und Feuerwehrhaus Rheindorf konzipiert wurde.
Seit 1978 nutzt dieses Gebäude nur noch die Feuerwehr; seit langem jedoch gemeinsam mit der DRLG, Ortsgruppe Leverkusen.
Bis zur Innenrenovierung des Feuerwehrhauses durch die Stadt Leverkusen aus Mitteln des Landes NRW im Jahr 2006 (Umbau der kleinen Fahrzeughalle zu einem Schulungsraum, neue Sanitäranlagen, Umkleide) hatten sich die Kameraden mit viel Engagement in Eigenleistung ein gemütliches Heim geschaffen und die Innenräume mehrfach verändert und neu gestaltet.
Anfang der 80-er Jahre wurde durch die Angehörigen der Feuerwehr im bürgerschaftlichem Engagement – mit Unterstützung der Nachbarschaft und finanzieller Hilfe seitens Bayer, Stadt Leverkusen, Sparkasse sowie Raiffeisenbank – die verwilderte Brachfläche vor dem Haus in die heutige Parkanlage umgestaltet.
Diese heutige Grünfläche wurde 1902 durch die Gemeinde Rheindorf zum Standort des Feuerwehrhauses bestimmt. Bis dahin gab es im Ort nur einen Holzschuppen, in dem das feuerwehrtechnische Gerät gelagert war.
Historische Bilder zum Feuerwehrhaus
Aufenthaltsräume Feuerwehrgerätehaus Rheindorf in den 1990-ern
Aufenthaltsräume Feuerwehrgerätehaus Rheindorf 1960 – 1990
Umbau der Ziegelei Stelzmann zum Gerätehaus 1960
Für die Feuerwehr gab es hier anfangs im kleinen (linken) Teil der Halle nur einen Fahrzeugstellplatz für das LF 8 (Opel Blitz bzw. später Mercedes-Benz L 319) mit dahinterliegenden Aufenthaltsraum. Die kleine Halle war mit einem Maschendrahtzaun geteilt. Auf der rechten Seite standen Rettungsfahrzeuge (VW-Busse) des Roten Kreuzes für den Katastrophenschutz. Das Leben der Feuerwehr spielte sich von 1960 bis ca. 1974 lediglich in diesem beengten Bereich ab. Für größere Feiern mit Angehörigen durfte die Feuerwehr den Durchgangsraum zu den Toiletten – der Aufenthaltsraum der kommunalen Zivilschutzes (ZS) war – nutzen.
Erst mit dem sukzessiven Auszug des Katastrophenschutzes ergab sich die Möglichkeit der Übernahme des gesamten Bereichs der kleinen Halle.
Feuerwehrnotbaracke 1949
Das 1. Feuerwehrhaus – einschließlich des abgestellten Löschfahrzeuges – wurde durch Bombenabwürfe in den Jahren 1943/44 gemeinsam mit großen Teilen der alten Ziegelei Stelzmann zerstört. Nach 1945 wurde die Ziegelei größtenteils neu erbaut. Für die Feuerwehr erstellte die Stadt Leverkusen an alter Stelle eine Notbaracke, die anfangs auch 2 Wohnungen für Feuerwehrangehörige enthielt (Familien Heinrich Hülstrunk und Linus Neubauer). Das Gebäude wurde 1960 mit dem Umzug der Feuerwehr in die Ziegelei Stelzmann niedergelegt, das Grundstück Brachland.
Feuerwehrgeräteschuppen Rheindorf 1902 – 1944
An gleicher Stelle vor der damaligen Ziegelei Stelzmann erbaute die Gemeinde Rheindorf ihr Feuerwehrgerätehaus, das anfangs auch eine Arrestzelle und ein Büro für den Dorfpolizisten enthielt. Später kam noch ein „Steigerturm“ aus Gusseisen hinzu. So lautete die Hausnummer der Feuerwehr lange Jahre „Grieße 1„ bzw. „Auf der Grieße 3“.